Frauen kämpfen seit Jahrhunderten für ihre Rechte: bessere Arbeitsbedingungen, gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit und die Gleichstellung der Frau!
Initiiert wurde der Weltfrauentag im August 1910 von der deutschen Sozialistin Clara Zetkin auf dem zweiten Kongress der sozialistischen Internationale in Kopenhagen. Zum ersten Mal forderten dann am 19. März 1911 mehr als eine Million Menschen in Deutschland, Österreich-Ungarn, Dänemark und der Schweiz, dass Frauen Ämter bekleiden und wählen dürfen. Außer in Finnland waren zu diesem Zeitpunkt nirgends in Europa Frauen zur Wahl zugelassen.
Der Kampf der Frauen um ihre Rechte geht heute weiter und wird jährlich am 8. März weltweit besonders gefeiert und bekräftigt! Dieses Jahr ist der Tag zum ersten Mal gesetzlicher Feiertag in Berlin. Eine entsprechende Gesetzesnovelle hatte das Berliner Abgeordnetenhaus Anfang des Jahres 2019 beschlossen. Berlin ist das erste und bislang einzige Bundesland, das den Internationalen Frauentag zum gesetzlichen Feiertag erklärt hat.
Vor allem in den neuen Bundesländern wird der Tag mit roten Nelken verbunden. Zu DDR-Zeiten war der Frauentag eine sozialistische Veranstaltung. Im Mittelpunkt standen weniger politische Forderungen als das gemeinsame Feiern. Ein oft männliches Mitglied der Betriebsführung zeichnete verdiente Kolleginnen aus. In vielen deutschen Städten wird am 8. März in Veranstaltungen die Gleichstellung der Geschlechter thematisiert.